
"100 Jahre Sozialdemokratie in Naurod"
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am 02. September 2022, 12:53 Uhr
Pressemitteilung
Die Wiesbadener SPD zeigt sich besorgt über die aktuelle Situation bei der ESWE Verkehr. Von den 750 Busfahrer*innen befinden sich aktuell 90 im Krankenstand. 50 Fahrer*innen fehlen, um den vollen Fahrplan zuverlässig bedienen zu können, weshalb sich das Unternehmen entschieden hat, die Linien ab Montag bis auf wenige Ausnahmen nach dem Samstags-Fahrplan fahren zu lassen.
„Für alle Wiesbadener*innen, die auf den Bus angewiesen sind und seit September wieder den vollen Preis für ihr Ticket bezahlen müssen, ist das eine verheerende Nachricht. Es ist daher absolut verständlich, dass viele Bürger*innen derzeit ihren Unmut kundtun“, so Silas Gottwald, Fraktions-Sprecher für Mobilität. Auch wenn Schulbusse und E-Linien normal weiterfahren, sind die Einschränkungen insbesondere im Schüler*innenverkehr massiv, da die meisten Schüler*innen die regulären Linien nutzen.
Besonders drastisch werden auch die Bewohner*innen in den Stadtteilen abseits der Innenstadt unter den Einschränkungen leiden, da sie teils nur mit einer Buslinie an das Netz angebunden sind. Doch ist das Problem kein rein regionales, sondern ein bundesweites. Dutzende Kommunen und auch die Bahn haben einen akuten Personalmangel und müssen Kürzungen an ihrem Fahrplanangebot vornehmen, so gilt beispielsweise auch in Mainz der Samstags-Fahrplan.
Gottwald weiter: „In Wiesbaden kommt neben dem Mangel an einem schienengebundenen Angebot eine große Unruhe im Unternehmen selbst hinzu, ausgelöst durch eine schlechte Personalpolitik der vorigen Geschäftsführung. Es wurden zum einen, wie jetzt sichtbar wird, zu wenige Busfahrer*innen eingestellt und andererseits wurde denen, die jeden Tag am Steuer saßen, zu wenig Respekt für ihre harte Arbeit entgegengebracht. Das intransparente Zulagensystem und unattraktive Arbeitszeitmodelle taten ihr Übriges. Diese tiefgreifenden Fehlentwicklungen lassen sich nicht von heute auf morgen lösen, doch als SPD nehmen wir wahr, dass nun Stück für Stück die richtigen Weichen gestellt werden.
Die Beschäftigten wählten einen neu aufgestellten Betriebsrat, der ein hohen Vertrauensvorschuss genießt. Eine neue Kultur des Respekts gegenüber den Beschäftigten etabliert sich und das intransparente System der Zulagen, das zu Neid und Missgunst auf dem Betriebshof führte, wird stückweise entwirrt. In einem nächsten Schritt erwarten wir, dass sich die Bezahlung, insbesondere für die akut fehlenden Busfahrer*innen, bessert. Der Schlüssel sind keine weiteren Prämien, sondern ein besserer Tarifvertrag, der die aktuellen Preissteigerungen berücksichtigt.“
Die Zukunft Hessens und den dafür notwendigen Wandel hatten die Mitglieder der SPD Wiesbaden am vergangenen Samstag auf dem Nominierungsparteitag für die Landtagswahl 2023 im Blick.
Die Vorsitzende der SPD Wiesbaden, Dr. Patricia Eck, bewarb sich um das Direktmandat für den Wahlkreis 31 (Wiesbaden II), in welchem sie auch 2018 als Kandidatin für die SPD angetreten war.„Hessen kann mehr“, ist Eck überzeugt und betonte anhand einiger Beispiele aus Bund und Kommune „was möglich ist, welche Veränderungen wir bewirken und was wir für die Menschen zum Positiven verändern können, wenn die SPD in der Regierung ist.“
Auch der Direktkandidat für den Wahlkreis 30, Alexander Hofmann, der seit 2019 stellvertretender Vorsitzender der SPD Wiesbaden ist, stellte klar: „Mit Blick auf den Klimawandel, den demographischen Wandel oder den technologischen Wandel brauchen wir schnelle Entscheidungen und den Mut zu Veränderungen,“ so Hofmann.
Die Zukunft Hessens stand dabei für Eck und Hofmann ganz klar im Fokus: mehr Klimaschutz, eine bessere Gesundheitsversorgung, Digitalisierung und Bildungsgerechtigkeit, eine integrierte Mobilität mit einem leistungsstarken ÖPNV und guten Geh- und Radwegen sowie bezahlbares Wohnen für Jung und Alt – hierfür wollen beide die Weichen im Landtag stellen.
Alexander Hofmann (Wahlkreis 30, Wiesbaden I) wurde mit 86 Prozent und Dr. Patricia Eck (Wahlkreis 31, Wiesbaden II) mit 90,6 Prozent der Stimmen als Direktkandidaten der SPD Wiesbaden von den Mitgliedern nominiert. Susanne Hoffmann-Fessner (80,5 Prozent; Wahlkreis 30) und Christa Gabriel (91,6 Prozent; Wahlkreis 31) wurden als B-Kandidatinnen nominiert